8. Marktplatz mit Neptunbrunnen
Neben der Neckarfront wohl das begehrteste Fotomotiv in Tübingen. Das den Marktplatz beherrschende Rathaus wurde 1435 dreistockig aufgebaut, 1508 um ein viertes Geschoß aufgestockt und 1511 mit einer von Johannes Stöffler geschaffenen kunstvollen astronomischen Uhr verziert die noch immer funktioniert und den Lauf der Gestirne und die Mondphasen anzeigt. Die Hauptfassade erhielt ihr malerisches Aussehen zum 400jährigen Jubiläum der Universität 1877.
Im ersten Stock befindet sich aus der Erbauungszeit der "Große Sitzungssaal" mit alemannischem Fachwerk, im zweiten Stock der alte Empfangssaal (Öhrn) mit interessanten Grisaillen, sogenannten "Gerechtigkeitsbildern", aus dem 16. Jahrhundert.
Der Neptunbrunnen, der dem Marktplatz einen besonderen Akzent verleiht, geht auf einen steinernen Brunnen, den der württembergische Baumeister Heinrich Schickhard nach Bologneser Vorbild zu Beginn des 17. Jahrhunderts entworfen hatte, zurück.
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Rathaus und Marktplatz
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